Am 28. Februar fand das Skigaudi auf der Mörlialp statt. Bei schönstem Sonnenschein und besten Schneeverhältnissen ertönte um 13:30 Uhr der Startschuss zum 2. Nostalgieskirennen. Rund 67 Teilnehmer wagten sich an den Start um mit alten Skis und der entsprechenden Kleidung die Rennstrecke zu bewältigen. Bei der Materialwahl gab es so einige Unterschiede festzustellen. Es wurde mit Riemen- oder Kandaharbindungen gefahren. Auch beim Belag gab es Unterschiede. Vom einfachen, flachen, kantenlosen Holzski bis zum Topholzski mit Metallkanten kam alles zum Einsatz, was die Teilnehmer in ihren Kellern finden konnten. Nicht erlaubt waren „neuzeitliche“ Skis mit Kunststoffbelag.

Die zahlreich erschienenen Zuschauer hatten ihren Spass zuzusehen, wie die Teilnehmer die Strecke bewältigten. Es war nicht gerade einfach, mit den Holzlatten die Tore zu erwischen. So mancher Teilnehmer hatte im Steilhang beim Start zu viel Schuss und musste im flachen Zielhang mit Stockeinsatz durch die Ziellinie fahren. Auch Stürze waren nicht zu vermeiden doch alle Fahrer kamen unfallfrei ins Ziel.

Das Teilnehmerfeld war bunt gemischt. Die jüngste Teilnehmerin war 8 Jahre und der älteste Teilnehmer 58 Jahre alt. Bei den Damen gewann Kiser Hedi vor Imfeld Heidi und Abächerli Edith. Die ersten zwei Plätze bei den Herren gingen nach Nidwalden. Scheuber Christian gewann vor seinem Vater Scheuber Bruno. Eberli Hansruedi verteidigte die Ehre der Einheimischen auf dem dritten Rang.

Keinen Aufwand scheuten die Teilnehmer, um sich möglichst zeitgemäss einzukleiden! Zu sehen waren Jäger mit ihren Gewehren und der erlegten Beute auf dem Rücken, Wildheuer mit ihrer Ernte, Bauern, welche ihre Milch in der Brente ins Ziel fuhren und natürlich viele schöne Frauen, von der einfachen Magd bis zur vornehmen Dame im wallenden Rock. Diese Liebe zum Detail wurde mit einem Preis belohnt. Niederberger Präxi und Riebli Wendel durften den Preis für die Originellsten entgegennehmen.

Während und nach dem Rennen konnte man sich in der Bar verpflegen bevor am Abend im Restaurant Mörlialp die grosse Party stieg. Zu lüpfiger Musik vom „Echo vom Hittlidach“ wurde bis in die frühen Morgenstunden das Tanzbein geschwungen und der vergangene Tag fand seinen gemütlichen Ausklang.

Ein herzliches Dankeschön geht an das Skigebiet Mörlialp, das Rest.Mörlialp und an die zahlreich erschienenen Teilnehmer, Zuschauer und Helfer.

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